Hier sind alle Informationen, die wir bisher über Apples kommende M2 CPU wissen, einschließlich des Apple M2 Erscheinungsdatums, der Spezifikationen, des Preises und der aktuellen Benchmarks.
Bis zum Jahr 2020 arbeitete Apple mit Intel zusammen, um leichte und leistungsstarke Laptops anzubieten. Allerdings konnten sie nie mit der Leistung anderer Laptops auf dem Markt mithalten, die mit leistungsstarken Intel- oder AMD-CPUs ausgestattet sind.
Die Entscheidung von Apple, dies zu ändern, führte zur Entwicklung eines eigenen ARM-Prozessors namens M1. Der M1 brachte enorme Leistungs- und Effizienzsteigerungen mit sich.
Angesichts dieses Erfolgs ist es verständlich, dass Apple bereits an der Entwicklung des M2 arbeitet.
In diesem Artikel erfährst du alles, was wir bisher über den kommenden M2-Chip von Apple wissen, einschließlich Erscheinungsdatum, Spezifikationen, Preis und Benchmarks.
Lass uns gleich loslegen!
Es ist nie einfach, das Veröffentlichungsdatum eines Prozessors zu finden, der sich noch in der Entwicklung befindet. Da es keine offiziellen Informationen von Apple gibt, ist es unmöglich zu wissen, wann genau wir die M2-basierten Geräte in die Hände bekommen können.
Zum Glück gibt es in der Zeit, in der wir auf M2 warten, den M1 Pro und den M1 Max, die die M1-Geräte ersetzen. Derzeit sind die einzigen Apple-Geräte mit diesen Chips die 14- und 16-Zoll MacBook Pros.
M2 hingegen wird auf einem ganz anderen Leistungsniveau sein, da er in einem 4nm-Prozess oder einem aktualisierten 5nm-Knoten (5-Nanometer-Plus oder 5NP) gefertigt werden soll.
Glücklicherweise deuten neue Informationen darauf hin, dass Apple einen 18-monatigen Zyklus im Sinn hat, was bedeutet, dass Macbook Airs mit M2-Chips Mitte 2022 das Licht der Welt erblicken könnten.
Es kursieren Gerüchte, dass während der WWDC22 (06. Juni – 10. Juni) ein komplett neues MacBook Air mit M2-Chip vorgestellt werden soll.
Auch ein M2 Mac Mini könnte laut LeaksApplePro auf der gleichen Veranstaltung vorgestellt werden.
Die neuen MacBook Pros werden einen M2-Chip haben, der im zweiten Halbjahr 2022 erscheinen soll.
Spezifikationen
Es ist noch etwas früh, um über Spezifikationen zu sprechen, da sich weder Apple noch TSMC öffentlich zu diesem Thema geäußert haben. Dennoch gibt es einige Leaks, die wir teilen können.
Aus einigen Leaks geht hervor, dass der 4nm oder 5NP Prozess des M2 eine Erhöhung der GPU-Kerne (von 8 auf 32+) und einen neuen maximalen Speicher (128GB+ RAM/Unified Memory) mit sich bringen könnte.
Das sind nur die Verbesserungen für die GPU. In der Tat hat das M1 Max diese Grenzen bereits erreicht. Er unterstützt 64 GB RAM und hat 32 Kerne, so dass es durchaus möglich ist, dass der M2 diese Grenzen noch überschreitet.
Der M1 Ultra kommt mit 20 Kernen, was bereits besser ist als die 10 Kerne im M1 Max, also wird der M2 wahrscheinlich 20 Kerne oder mehr haben.
Mit 20 sollte die Aufteilung wie folgt aussehen: 4 Effizienzkerne kombiniert mit 16 Leistungskernen, ähnlich wie bei Intels Alder Lake Serie. Das wird den MacBooks helfen, ihren Akku zu schonen, aber auch bei Bedarf Leistung über die Leistungskerne bereitzustellen.
Normalerweise bedeuten mehr Kerne eine höhere Leistungsaufnahme, aber wenn wir uns die Spezifikationen des M1 Ultra unten ansehen, scheint es, als hätte Apple das Mittel gegen hohen Stromverbrauch gefunden. Das M2 wird wahrscheinlich den gleichen Weg einschlagen.
Es wird interessant sein zu sehen, wie leistungsstarke Chips damit umgehen. Zum Beispiel ein 32-Kern-Prozessor, der in einem iMac Pro zum Einsatz kommen wird.
M1 Ultra
Unerwarteterweise hat Apple die ganze Zeit etwas versteckt: einen neuen Chip. Nein, es handelt sich nicht um einen M2-Prozessor, aber er bringt uns definitiv einen Schritt näher an die neue Generation von Apples Silizium.
Bei dieser neuen CPU handelt es sich um den M1 Ultra, eine 20-Kern-CPU mit einer 64-Kern-GPU, 800 GB/s Speicherbandbreite, 128 GB Unified Memory und mehr. Im Grunde hat Apple zwei M1 Max-Chips miteinander verbunden, damit sie wie ein einziger funktionieren. Dieser Zusammenhalt wird als „UltraFusion“-Architektur bezeichnet.
Nimm also alles, was du im M1 Max findest, verdopple es und du erhältst den M1 Ultra.
Es gibt sechzehn leistungsstarke Kerne mit 48 MB L2-Cache und der Rest (4) sind hocheffiziente Kerne mit 8 MB L2-Cache.
Diese Spezifikationen sind ziemlich beeindruckend. Aber was wirklich beeindruckend ist, sind die Leistungsangaben von Apple.
Hier ist ein Bild der Angaben:
Wie wir sehen können, ist Apples M1 Ultra angeblich 90% schneller als Intels Flaggschiff i9-12900K, die derzeit schnellste CPU der Welt. Das sind ernstzunehmende Behauptungen. Und nicht nur das, sieh dir auch den Stromverbrauch an. Deutlich schneller als der i9 mit nur 60 Watt Leistungsaufnahme.
Die Verdoppelung der einheitlichen Speicherkapazität ist ein weiterer großer Vorteil des M1 Ultra. Im Gegensatz zu Windows-Systemen haben M1-Geräte keine Standard-RAM-Sticks, sondern der Speicher befindet sich direkt neben dem SoC-Gehäuse, wodurch die Datenübertragung viel schneller ist.
Da die Daten nicht über Leiterbahnen auf der Hauptplatine übertragen werden, verringert sich die Latenzzeit des gesamten Systems erheblich, was wahrscheinlich einer der Gründe ist, warum die M1-Chips so schnell sind. Mit einer Kapazität von 128 GB ist der M1 Ultra eine großartige CPU für Rendering, 3D-Designs, Filmproduktion usw.
Das ist aber noch nicht alles. Auch die GPU-Kerne wurden verdoppelt, was eine viel leistungsfähigere Grafikverarbeitung bedeutet. Genau das, wonach viele Profis suchen. Mit 64 GPU-Kernen behauptet Apple, dass die Leistung mit der RTX 3090 vergleichbar oder sogar schneller ist und dabei 200 W weniger Strom verbraucht.
Das klingt alles sehr beeindruckend, aber bedenke, dass die Zahlen von Apple nicht immer mit den Benchmarks von Drittanbietern übereinstimmen. Zum Glück werden wir diese Benchmarks noch früh genug bekommen.
Der M1 Ultra wird in den Mac Studio, den Nachfolger des Mac Mini, eingebaut. Der 2.500,- € teure Mac Studio wird mit der M1 Max CPU geliefert, während der 5.000,- € teure Mac Studio mit der M1 Ultra ausgestattet ist.
Hinweis: Der M1 Ultra wird (wahrscheinlich) nicht in Apple Laptops eingesetzt werden.
Benchmarks von Drittanbietern stützen die Behauptungen von Apple (bis zu einem gewissen Grad). Betrachtet man die Leistung in Anwendungen wie Premiere Pro und Adobe Lightroom, ist die M1 Ultra Mac Studio am Ende etwa 40 % schneller als ein 5950X + RTX 3090 Windows PC.
Hier ist ein Video von The Tech Chap mit detaillierten Testdaten (english):
In Blender 3.1 zeigt die RTX 3090 ihre wahre Rechenleistung und rendert fast dreimal schneller.
Die M1 Ultra ist also definitiv beeindruckend, wenn man bedenkt, dass sie mit den teuersten Komponenten auf dem Markt für PCs mithalten kann. Natürlich glänzt sie in macOS-orientierten Anwendungen, während sie in Spielen und anderen nicht-macOS-optimierten Programmen stark schwächelt.
M1 Pro und M1 Max
Diese Zahlen könnten auch deshalb gültig sein, weil das M1 Pro mit 4 leistungsstärkeren Kernen ausgestattet ist. Damit kommen wir auf insgesamt 10 Kerne: 8 Leistungskerne und 2 Effizienzkerne.
Diese 10 Kerne werden mit einer 16-Kern-GPU mit 2.048 EUs kombiniert.
Der M1 Pro unterstützt 32 GB Arbeitsspeicher, ein Upgrade auf die maximalen 16 GB des M1, und die Speicherbandbreite wurde auf 200 GB/s erhöht. Beachte, dass der Speicher nicht aufrüstbar ist, da er direkt in den Chip integriert ist und mit der GPU geteilt wird. Der M1 Pro verfügt außerdem über 33,7 Milliarden Transistoren, also etwa zwei Mal mehr als der M1 2020.
Das M1 Max ist mit 57 Milliarden Transistoren das bisher größte Modell. Das M1 Max hat die gleiche Kernkonfiguration: 8 Leistungskerne und 2 Effizienzkerne. Die RAM-Kapazität steigt auf 64 GB, die Speicherbandbreite verdoppelt sich (400 GB/s) und es gibt einen 32-Kern-GPU mit 4.096 EUs.
Diese beiden Chips sollten auch die Leistung und die Akkulaufzeit erheblich verbessern, da die Leistung pro Watt viel besser ist.
Leistungsschätzungen
Wenn die M2-Prozessoren auf dem 5NP-Architekturprozess basieren, der auch für die A15 Bionic-Chips im iPhone 13 verwendet wird, können wir einige Schätzungen über die Leistung abgeben.
Wenn also der A14 Bionic auf einem 5nm-Prozess basiert und der A15 auf einer verbesserten 5nm-Architektur mit einem Leistungsunterschied von bis zu 20 %, ist es möglich, dass sich die M1- und M2-Prozessoren ähnlich entwickeln.
Viele andere Tech-Websites machen diesen Vergleich, weil der M1-Chip auf derselben Architektur wie der A14-Chip basiert.
Lasst uns das in reale Zahlen umsetzen! Dazu verwenden wir diesen Benchmark von XDA-Developers:
Was bedeutet das alles für die Preisgestaltung zukünftiger Apple-Geräte? Nun, das lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, da es von Apples Architektur abhängt. Wenn M2 auf der 5NP-Architektur basiert, werden sich die Preise wahrscheinlich nicht allzu sehr von denen der letzten Generation der MacBooks, iMacs und iPad Pros unterscheiden.
Hier sind die Preise der Geräte der letzten Generation (M1):
- MacBook Air M1 – ab €999 (bis zu €2.049)
- MacBook Pro 13-Zoll M1- ab 1.299 Euro (bis zu 2.299 Euro)
- iPad Pro 11-Zoll M1- ab 799 Euro (bis zu 2.099 Euro)
- Mac Mini M1- ab €699 (bis zu €1.699)
Es ist klar, dass Apple mit seiner Preisgestaltung einer Art Muster folgt. Die Basisoptionen bieten einen viel attraktiveren Preis, aber sie kommen in der Regel mit einem kleineren Speicherlaufwerk und weniger Arbeitsspeicher. Wenn du eine 2 TB SDD haben willst, musst du über 2.000 € hinblättern.
Wir können davon ausgehen, dass die M2-Generation ähnlich teuer sein wird. Es wäre aber auch nicht unerwartet, wenn Apple die Preise für alle Geräte mit M2 erhöhen würde.
Hier sind die Preise der M1X-Geräte:
- MacBook Pro 14-Zoll M1X – 1.999,- € (bis zu 5.899,- € mit M1 Max)
- MacBook Pro 16-Zoll M1X – 2.499,- Euro (bis zu 6.099,- Euro mit M1 Max)
- Mac Studio M1 Ultra – ab 4.999,- Euro (bis zu 8.000,- Euro)
Das 14-Zoll MacBook Pro beginnt bei 1.999,- Euro und wird mit dem M1 Pro Chip geliefert. Wenn du jedoch den M1 Max Chip für die zusätzlichen Kerne in der GPU verwendest, kannst du das 14-Zoll-Modell für 500 Euro,- aufrüsten. Das gilt allerdings nur für die 24-Kern-GPU-Variante. Für die 32-Kern-GPU musst du 700 Euro,- mehr bezahlen.
Das 16-Zoll MacBook Pro ist sowohl mit dem M1 Pro als auch mit dem M1 Max Chip erhältlich.
Wenn Apple diesen Trend fortsetzt, könnte die Ausstattung des MacBook Air 2022 mit den High-End M2-Chips mehr als 1.000 Euro kosten.
Behalte im Hinterkopf, dass dies nur Annahmen sind. Wir müssen abwarten, was Apple für die MacBook Airs 2022 geplant hat, um weitere Informationen zu erhalten.
Leistungsvergleiche
Die Benchmarks von Drittanbietern zeigen alle die gleichen Ergebnisse. Das M1 Pro (oder Max) schneidet bei produktivitätsbezogenen Programmen außergewöhnlich gut ab.
Egal, ob es sich um Photoshop, Excel, Code Compile, Blender oder fast jede andere Software handelt, es übertrifft die Flaggschiffe der mobilen CPUs von Intel und AMD.
Hier ist ein Screenshot von Cinebench R23, einem synthetischen Benchmark, bei dem AMD oft alle anderen Konkurrenten schlägt.
Diesmal ist das nicht der Fall! Stattdessen übertrifft der M1 Pro Laptop sogar den 5900HX und macht die M1 Pro CPU zur schnellsten auf dem Markt.
Um das Ganze noch beeindruckender zu machen, verraten wir dir ein paar Details zu seiner Effizienz.
Im folgenden Video von Hardware Unboxed kannst du sehen, dass der M1 Pro-Chip im Vergleich zu anderen Prozessoren eine deutlich geringere Leistungsaufnahme hat.
Insgesamt sind die M1 Pro/Max-Prozessoren sehr leistungsstark und können jeden dazu bringen, den Kauf eines Windows-Rechners zu überdenken. Vergiss nicht, dass diese CPUs auch in einem leichten, schlanken und hochwertigen Laptop stecken.