Das chemische Element trägt das Kürzel “Au” für den lateinischen Begriff “Aurum”. Es ist ein Metall, das im Periodensystem zur sogenannten “Kupfergruppe” zählt. Die Rede ist von Gold. Und sein Wert liegt weit entfernt von Kupfer. In den vergangenen 120 Jahren hat sich der Wert von 18,96 US-Dollar für eine Feinunze (etwas mehr als 28 Gramm) auf rund 1769 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2020 gesteigert. Das sind allein 27 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Hauptgrund dafür ist die Corona-Pandemie. Die Menschen suchen Sicherheit und Gold hat seit jeher mehr finanzielle Sicherheit geboten als andere Finanzmodelle.
Doch je länger die Krise dauert, jetzt auch noch in Kombination mit der hohen Inflation in Deutschland, desto mehr Menschen müssen ihre Goldanlagen aus finanziellen Gründen auflösen. Doch wie geht man beim Goldverkauf vor, dass man einen fairen Preis bekommt und nicht von unseriösen Händlern betrogen wird? Hier ein paar Tipps.
Welche Art von Gold soll verkauft werden?
Je nachdem, in welcher Form man Gold gekauft hat, gibt es nun andere Faktoren beim Verkauf zu berücksichtigen.
Goldmünzen und Goldbarren
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Goldbarren:
Sie sind am einfachsten zu verkaufen, da der reine Feingold-Wert auf den Barren eingeprägt ist, etwa 1 Ounce oder 20 g Fine Gold. So kennt man auch ohne weitere Untersuchungen des Materials, den genauen Goldwert.
Feingold bedeutet übrigens, dass der Goldanteil bei 999,9 von 1000 liegt. Ein anderer Begriff dafür ist auch 24 Karat.
Nun muss man lediglich den tagesaktuellen Goldpreis pro Gramm oder Unze im Netz heraussuchen und mal des Gewichts des Barrens nehmen.
Wichtig dabei zu berücksichtigen: Der Goldpreis schwankt tagesaktuell.
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Goldmünzen:
Bei Goldmünzen muss man beachten, um welche Münzen es sich genau handelt. Goldmünzen, die schon als Währung gedient haben, können auch einen geringeren Goldanteil haben. So auch der bekannte Krüger-Rand. Die Münzen haben laut Experten nur 22 Karat.
Diese Goldbeimischungen können den Wert der Münze einerseits senken, handelt es sich jedoch um eine sehr seltene Goldmünze, kann sie auch einen Preis, der deutlich über dem Goldpreis liegt, erzielen, einfach, weil sie ein Sammlerstück ist.
Beim Münzverkauf sollte man sich daher an einen vertrauenswürdigen Fachmann wenden, wenn man selbst keine Vorkenntnisse hat.
Goldschmuck
Goldschmuck zu verkaufen birgt meist ein gewisses Konfliktpotenzial. Handelt der Verkäufer aus der Not heraus, sieht er oft einen höheren Wert im Schmuck, da dieser größtenteils auch emotional besetzt ist. Zudem bewerten Goldankäufer nur den tatsächlichen Feingoldanteil. Mögliche Schmucksteine, wie Diamanten oder Rubine werden nicht berücksichtigt, ebenso nicht das Design. Schließlich wird der Schmuck eingeschmolzen und nur das Gold weiterverwendet.
Bei der Wertermittlung von Goldschmuck sind sogenannte “Punzen” wichtig. Punzen sind kleine Stempel im Gold (meist am Verschluss), die angeben, wie viel Feingold in der Legierung des Schmuckstücks beinhaltet ist. Es gibt für Gold drei Stempel: 333er, 585er und 750er Gold.
Um den Feingoldanteil zu ermitteln, muss man das Schmuckstück wiegen, mit dem Goldwert multiplizieren und schließlich durch 1000 teilen. Die Methode ist nicht absolut genau, wenn das Schmuckstück Edelsteine enthält.
Bei Golduhren spielt meist auch noch der Hersteller eine übergeordnete Rolle. Eine Rolex etwa, wird beim Wiederverkauf oder bei Abgabe in einer Pfandleihe deutlich mehr einbringen, als wenn man sie für den reinen Goldwert verkauft.
Wo sollte man verkaufen?
Wichtig ist, einen seriösen Händler zu finden. Goldankäufer SG Watches bietet seinen Kunden vor Ort etwa diskrete Räumlichkeiten an, in denen man mit einem Fachmann jedes einzelne Schmuckstück bewerten kann.
Dazu wird zuerst eine RFA-Analyse vorgenommen. Das ist ein sehr bewährtes und anerkanntes Verfahren, um exakt herauszufinden, wie hoch der Feingoldanteil bei Metalllegierungen ist.
Mit einer Tausendstel-Waage wird sehr genau das Gewicht ermittelt und vor den Augen des Verkäufers schließlich der Erlös nach dem tagesaktuellen Goldpreis ermittelt.
Gerade diese Transparenz und Diskretion weisen einen seriösen Händler aus.
Fazit
Gerade bei dem aktuell sehr hohen Goldpreis kann es sich lohnen, ungetragenen Schmuck oder auch, falls nötig, Goldreserven zu verkaufen.
Wichtig ist allerdings, sich vorab gut zu informieren und auch den tagesaktuellen Preis erst eine Zeit lang zu beobachten, bevor man sich endgültig für den Verkauf an einen seriösen Händler entscheidet.