Ganz ehrlich: Wer schon mal eine Website mit einem Page Builder zusammengeklickt hat, weiß – das ist ein bisschen wie Lego für Erwachsene. Macht Spaß, ist aber im Detail manchmal die Hölle. Vor allem, wenn man vor der großen Frage steht: Welche Box nehme ich? Elementor, Divi oder doch ein anderes Spielzeug? Ich habe mir das Ganze reingezogen, ausprobiert, geflucht und gelacht. Hier kommt mein ehrlicher Vergleich aus der Praxis, nicht vom Elfenbeinturm aus.
Warum Page Builder überhaupt?
Ich erinnere mich noch gut an meine erste WordPress-Seite ohne Builder. Handarbeit im Editor, Shortcodes hier, CSS da. Das Ergebnis war … sagen wir: Rustikal. Irgendwann merkte ich, dass andere mit Elementor oder Divi in wenigen Stunden Dinge bauten, wofür ich zwei Tage und drei Nervenzusammenbrüche brauchte. Ab da wusste ich: Ich muss da rein.
Elementor – der Alleskönner mit Turbo
Elementor ist so ein bisschen der Tesla unter den Page Buildern: modern, flott und vollgestopft mit Features. Was ich daran mag: Drag & Drop funktioniert einfach reibungslos, die Oberfläche ist klar und selbst jemand, der noch nie eine Website angefasst hat, findet erstaunlich schnell rein. Mehr Details findest du auch in diesem Vergleich von Elementor und Divi.
- Bedienung: Intuitiv, visuell, macht Bock.
- Widgets: Über 90 Stück. Vom simplen Textfeld bis zu verrückten Animationsspielereien.
- Performance: Solide, wenn man nicht jede Animation und jedes Add-on reinprügelt.
- Preis: Für eine Seite ganz okay, wer mehrere betreibt, muss tiefer in die Tasche greifen.
Meine persönliche Falle mit Elementor: Man verliebt sich zu schnell in Spielereien. Irgendwann lädt die Seite länger als meine Kaffeemaschine morgens braucht.
Divi – der bunte Zauberkasten
Divi wirkt auf mich wie die bunte Wundertüte aus dem Kiosk meiner Kindheit. Man weiß nie genau, was drinsteckt, aber überrascht wird man fast immer. Die Oberfläche von Divi finde ich manchmal etwas überladen. Aber: Designmöglichkeiten ohne Ende. Wer gerne mit Farben, Layouts und Spielereien jongliert, wird sich wohlfühlen.
- Bedienung: Etwas steilerer Einstieg, dann läuft’s.
- Designpower: Irre viele Vorlagen, Themes und Layouts.
- Preis: Einmal kaufen und gut. Das gefällt mir.
- Community: Riesig. Es gibt kaum ein Problem, das noch niemand hatte.
Meine kleine Geschichte dazu: Beim ersten Projekt mit Divi bekam ich fast einen Nervenzusammenbruch, weil ständig irgendwas verrutschte. Heute weiß ich: Das war nicht Divi. Das war mein Chaos im Kopf.
Andere Kandidaten – lohnt sich der Blick?
Natürlich gibt’s außerhalb vom Platzhirsch-Duell noch ein paar nette Mitspieler. Beaver Builder zum Beispiel. Klingt unschuldig, funktioniert auch gut, sieht aber aus wie das graue Hemd im Kleiderschrank: solider Begleiter, null Glamour. Dann wäre da noch WPBakery. Ehrlich? Ich mochte das vor Jahren mal, heute fühlt es sich altbacken an. So wie ein Nokia 3310 unter den Smartphones. Stabil, aber niemand schickt gerne Sprachnachrichten damit. Einen größeren Überblick findest du übrigens hier im Vergleich der besten Page Builder.
Performance – wer bremst, fliegt raus
Am Ende bringt dir der schönste Builder nichts, wenn deine Seite lädt wie ein alter Traktor. Elementor und Divi geben sich da nicht viel. Beide haben mächtig aufgeholt. Ganz ohne Hirn einschalten geht’s aber nicht. Wenn du alles reinklatscht, was möglich ist, wird dein Google Pagespeed dich hassen.
Mein Tipp: Verstand nutzen. Nicht jede Bewegung, nicht jedes Popup braucht die Welt. Genauso wichtig ist ein guter technischer Unterbau. Da macht ein Anbieter wie neu-protec einen Unterschied, gerade wenn es um solide Performance geht. Passend dazu findest du hier meinen Artikel zur Optimierung von Performance und User Experience.
Fazit – mein ganz persönlicher Favorit
Und jetzt Butter bei die Fische. Welcher Page Builder hat mein Herz erobert? Elementor. Nicht, weil er perfekt ist, sondern weil ich damit am seltensten die Lust verliere. Es fühlt sich runder an. Divi bleibt für mich ein mächtiges Spielzeug, das in erfahrenen Händen richtig glänzt. Aber wenn ich schnell, schön und ohne Kopfweh was bauen will, gehe ich mit Elementor.
Aber hey, das ist mein Geschmack. Wenn du ein Auge fürs Detail hast, Farben liebst und dich nicht von einer etwas verspielten Bedienung abschrecken lässt, könnte Divi deine große Liebe werden. Und Beaver Builder? Der nette Kerl von nebenan. Solide, unspektakulär, jederzeit zum Biertrinken bereit.
Ein kleiner Haken zum Schluss
Egal, welchen Builder du nimmst: Er macht dich nicht automatisch zum Designer. Glaub mir, ich habe schon Websites mit Elementor gesehen, die aussahen wie eine Viertklässler-Präsentation in PowerPoint. Und genauso gibt’s Divi-Seiten, die so clean wirken, dass man neidisch die Augen verdreht.
Am Ende gilt doch: Das Tool ist nur die halbe Miete. Du brauchst auch ein bisschen Gespür für Design, Struktur und Timing. Wenn du in Sachen Grundwissen noch etwas aufholen möchtest, hilft dir mein Artikel zu den SEO Grundlagen für bessere Rankings weiter.
Checkliste für die Entscheidung
Damit du nicht auch drei Nächte grübelst, was besser ist, hier eine kleine Liste zum Abhaken:
- Willst du schnell vorwärtskommen? Elementor.
- Bist du ein Design-Spielkind? Divi.
- Magst du Minimalismus? Beaver Builder.
- Willst du einfach nur Retro? WPBakery.
Alles klar? Dann atme tief durch, wähle dein Werkzeug und leg los. Und nimm dir eins mit: Egal, was du baust, es wird nie perfekt sein. Aber besser unfertig online als ewig in der Schublade.
So, und jetzt die große Frage: Welchen nimmst du?