Manchmal will ich nur eine Website bauen, nicht mein halbes Leben in Pixel schieben. Genau hier kommen Templates und Design-Kits in Elementor ins Spiel – wie ein guter Freund, der die Möbel schon geschleppt hat, bevor du überhaupt anfängst umzuziehen.
Warum ich Templates liebe
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich kann Stunden damit verbringen, Überschriften zu verschieben, Abstände anzupassen und Buttons millimetergenau hinzusetzen. Templates nehmen mir diesen Wahnsinn ab. Plötzlich steht da ein fertiges, nutzbares Layout, und ich passe nur noch an, was nicht so ganz zu meiner Idee passt.
Das ist wie bei Fertigpizza: Basis ist schon da, aber du haust dir noch extra Chili drauf, weil’s dir so besser schmeckt. Und das spart gewaltig Zeit. Denn ich muss nicht bei Null starten, sondern baue auf etwas, das schon durchdacht ist.
Templates sind kein Käfig
Viele denken, wenn man ein Template nimmt, sieht am Ende jede Seite gleich aus. Quatsch. Ein Template ist eher die Schablone, die dir den Start erleichtert. Am Ende bestimmst du mit Farben, Schriftarten und Inhalten, wie einzigartig dein Projekt wirkt.
Ich habe zum Beispiel neulich für einen Kunden ein Template genommen, das eigentlich für ein Fitnessstudio gedacht war, und eine völlig andere Nische daraus gebaut: ein Online-Shop für Bio-Kaffee. Ganz ehrlich, niemand sieht mehr, dass da mal Hanteln und Yogamatten auf dem Layout standen.
Die Macht der Design-Kits
Design-Kits gehen noch einen Schritt weiter. Es sind nicht nur einzelne Seitenlayouts, sondern ganze Sets aus Styles, Farben, Schriftkombinationen und Designelementen. Das bedeutet: Du ziehst dir ein komplettes visuelles Konzept ins Projekt.
Und das bringt eine wahnsinnige Konsistenz. Jede Unterseite passt automatisch zur anderen, Buttons haben die gleiche Sprache, Headings wiederholen denselben Look. Ich muss mich nicht mehr fragen, ob das Blau hier genauso kräftig ist wie dort.
Der größte Gewinn: Zeit
Lass uns ehrlich sein: Zeit ist immer der Faktor, der am lautesten schreit. Besonders, wenn Deadlines drücken oder wenn ich eigentlich schon längst Feierabend machen wollte. Mit Templates und Design-Kits kann ich oft 50 Prozent der Zeit einsparen, die ich sonst ins Gestalten versenke.
Statt 10 Stunden pixeln brauche ich vielleicht nur noch 5. Und das Beste: Das Endergebnis sieht aus, als hätte ich viel länger daran gesessen. Kunden sind happy, ich bin happy – und mein Feierabendbier schmeckt doppelt so gut.
Wie ich Templates in Elementor auswähle
Ich gehe da ziemlich pragmatisch ran. Zuerst schaue ich: Welche Struktur brauche ich? Landingpage, Startseite, Shop? Dann suche ich mir ein Template, das diese Basis schon liefert. Farben oder Bilder sind mir erstmal egal, die lassen sich easy austauschen.
Worauf ich achte: saubere Abschnitte, sinnvolle Abstände und ein übersichtlicher Aufbau. Wenn das Template das schon mitbringt, spare ich mir später jede Menge Gefrickel.
Design-Kits als Branding-Booster
Manchmal kommt ein Kunde ohne klares Design. Kein Logo, keine Farben, keine Typo. Da sind Design-Kits mein Joker. Ich wähle einen Look, der zum Thema passt, und wir bauen drumherum ein Branding auf. Das ist nicht nur schneller, sondern gibt dem Ganzen von Anfang an eine Richtung.
Schon mehrmals habe ich damit Start-ups in wenigen Tagen eine professionelle Online-Visitenkarte hingestellt, für die sie sonst Wochen gebraucht hätten. An der Stelle macht Elementor richtig Spaß, weil ich nicht bei der grauen Leinwand starten muss.
Meine größte Aha-Erkenntnis
Früher wollte ich immer alles selbst von Grund auf bauen. Ich dachte, nur so sei es wirklich „kreativ“. Falsch. Seit ich Templates ohne schlechtes Gewissen nutze, habe ich viel mehr Energie, um mich auf die Details zu konzentrieren, die wirklich zählen: Texte, Bilder, Storytelling. Die Dinge also, die einer Website Leben einhauchen.
Praktische Tipps im Umgang mit Templates
1. Template als Startpunkt, nicht als Endstation: Nimm das Layout, schmeiß raus, was nicht passt, und spiel dich mit den Inhalten.
2. Immer Branding anpassen: Logo, Farben, Schriften – wenn die nicht stimmen, wirkt selbst das genialste Layout fremd.
3. Nicht überladen: Nur weil das Template viele Sektionen bietet, musst du sie nicht alle befüllen. Weniger ist oft klarer.
4. Design-Kits verinnerlichen: Arbeite mit vorgegebenen Stilen, dann sparst du dir endloses Farb-Hopping.
Der Workflow, der wirklich funktioniert
Mein Ablauf heute sieht so aus: Ich wähle zuerst ein Template-Layout für die Hauptseite. Danach hole ich mir ein Design-Kit, das die Farben und Schriften fixiert. Dann baue ich die Inhalte ein und passe das visuelle Drumherum an. Zack, fertig. Und meistens viel schneller, als ich früher überhaupt mit dem Grid angefangen hätte.
Wo Templates die größten Vorteile bringen
Besonders stark finde ich Templates bei Landingpages. Da geht’s um klare Strukturen, Conversion-Optimierung, gute Platzierung von Buttons. Genau das bringen viele Templates schon mit. Ich habe schon oft Pages in zwei Stunden live gebracht, die sonst einen halben Tag gekostet hätten.
Auch bei Mehrseiten-Websites, wo ich nicht jede Unterseite neu zusammensetzen will, sind Templates meine Rettung. Gleiche Basis, unterschiedliche Inhalte, aber sofort konsistent.
Was nervig sein kann
Natürlich ist nicht alles Gold. Manche Templates sind überladen, mit viel zu vielen Elementen, Animationen oder fancy Spielereien. Da heißt es: rauswerfen, was nervt. Sonst hast du am Ende keinen Zeitgewinn, sondern noch mehr Baustellen.
Aber auch das gehört zum Prozess. Ein guter Handwerker schneidet sein Werkzeug zurecht, und genauso mache ich es mit Templates. Sie sind die Abkürzung, aber immer mit einem individuellen Feinschliff.
Fazit
Wenn ich ehrlich bin: Ohne Templates und Design-Kits würde ich heute längst weniger Projekte schaffen – oder jeden Abend bis tief in die Nacht schuften. Sie sind kein Ersatz für Kreativität, sie sind der Turbo dafür. Und mal ehrlich: Warum sich bremsen, wenn man schneller und entspannter ans Ziel kommt?
Also mein Tipp: Lass die Schablonen für dich arbeiten. Pimp sie mit deinem Stil. Und genieß die Zeit, die du dadurch sparst. Vielleicht sogar im Feierabend schon früher mit den Leuten, für die du den ganzen Kram am Ende machst.