Datenbank-Diät für WordPress – So wird deine Website wieder schnell und schlank

Datenbank-Diät für WordPress – So wird deine Website wieder schnell und schlank

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Ich sag’s direkt: Eine fette WordPress-Datenbank ist wie ein überfüllter Keller. Du weißt, dass du aufräumen solltest, schiebst es aber ewig vor dir her. Bis die Seite plötzlich lahmt und jeder Klick eine kleine Geduldsprobe wird.

Warum deine Datenbank nach Pizza und Cola klingt

Mal ehrlich, bei WordPress häuft sich Kram an wie Staub unterm Sofa. Revisionen, Spam-Kommentare, gelöschte Plugins, Transients – alles bleibt irgendwo hängen. Ich hatte das schon oft: Eine Seite läuft am Anfang wie ein frischer Laptop, und nach einem Jahr fühlte sie sich an wie Windows 98 im Dauer-Update.

Wenn du verstehen willst, was genau in deiner Datenbank passiert, findest du hier eine gute Erklärung der WordPress-Datenbank und Optimierungstipps.

Das Schöne ist, man kann dagegen was tun. Und das ohne Informatikstudium oder Schraubenzieher im virtuellen Maschinenraum.

Mein erster Aufräum-Moment

Ich erinnere mich gut an meine erste „Datenbank-Diät“. Ich dachte: „Ach komm, wie schlimm kann’s sein?“ Dann sah ich die Datenbankgröße. Über 300 MB. Für eine kleine Unternehmensseite. Kein Witz. Ich tat einen tiefen Atemzug, löschte Revisionen, leerte Spam, entfernte alte Plugin-Einträge. Danach war’s wie Magie: Ladezeit von über 5 Sekunden auf knapp 2. Wenn das kein Detox war.

Schritt 1: Backup, bevor du den Müll rausträgst

Bevor du loslegst, mach bitte ein Backup. Ich hab’s einmal ohne gemacht und durfte daraus lernen. Ein falscher Klick, und du hast mehr gelöscht, als dir lieb ist. Tools wie UpdraftPlus oder Duplicator sind hier deine besten Freunde. Mehr zum Thema findest du auch in meiner ehrlichen Sicherheits-Checkliste für stressfreie Updates.

Schritt 2: Revisionen killen

WordPress speichert zu jedem Beitrag Revisionen. Hundert Stück? Kein Problem, WordPress hebt sie alle auf. Praktisch? Nur beim Schreiben. Danach ist’s Ballast.
Mit einem Plugin wie WP-Optimize oder Advanced Database Cleaner kannst du diese Revisionen bequem löschen. Oder du setzt eine Grenze in der wp-config.php, damit künftig Schluss ist mit dem Sammelwahn.

define('WP_POST_REVISIONS', 5);

So bleiben maximal fünf Revisionen pro Beitrag erhalten. Reicht locker aus.

Schritt 3: Spam und Papierkorb leeren

Spam-Kommentare? Weg damit. Gelöschte Beiträge oder Seiten? Raus. WordPress schmeißt nichts sofort weg, sondern parkt alles im Papierkorb. Das ist nett gemeint, aber in der Datenbank hängen die Reste trotzdem rum.

Ein Klick auf „Papierkorb leeren“ im Dashboard tut gut. Glaub mir, es fühlt sich an wie der Frühjahrsputz nach zwei Jahren Stillstand.

Schritt 4: Alte Plugins und Themes entsorgen

Je älter deine WordPress-Installation, desto mehr Altlasten sie mitschleppt. Ich hatte mal sechs ungenutzte Themes und zehn deaktivierte Plugins installiert. Warum? Weil ich dachte, man weiß ja nie. Blödsinn.
Alles, was du nicht aktiv brauchst, lösche komplett. Auch deren Datenbankeinträge. Plugins wie WP-Optimize finden solche Einträge zuverlässig.

Schritt 5: Transients aufräumen

Transients sind temporäre Daten, die sich WordPress merkt, um schneller zu sein. Nur dass sie sich manchmal nie von allein löschen.
In WP-Optimize gibt’s dafür einen Button: „Abgelaufene Transients löschen“. Ich drück da regelmäßig drauf wie andere Leute auf den Snooze-Knopf.

Schritt 6: Datenbanktabellen prüfen

Manche Plugins deinstallieren sich nicht sauber. Sie hinterlassen leere Tabellen. Die bringen dir nichts, kosten aber Speicher.
Im Plugin „Advanced Database Cleaner“ kannst du sehen, welche Tabellen Waisen sind. Ich hatte mal eine Tabelle namens wp_xyz_waisenkind_table. Kein Mensch wusste, von welchem Plugin die stammte. Weg damit.

Schritt 7: Tabelle optimieren

Nach dem Löschen kommt das Komprimieren. Damit wird die Datenbank tatsächlich kleiner. Du kannst das direkt im phpMyAdmin oder mit dem Plugin tun. Der Unterschied ist spürbar.
Ich sag’s so: Eine optimierte Tabelle fühlt sich an wie frisch gemähter Rasen. Gleichmäßig, aufgeräumt, gepflegt.

Schritt 8: Automatisierungen nutzen

Wenn du ehrlich bist, machst du das Aufräumen sonst nie wieder. Also leg dir einen Job an. Viele Plugins bieten automatische Bereinigung im Wochentakt. Ich hab’s sonntags um 4 Uhr nachts eingestellt, weil ich da nie online bin. Seitdem läuft’s einfach.

Welche Plugins ich wirklich nutze

  • WP-Optimize: Mein Favorit. Bereinigt Revisionen, Spam, Transients und optimiert Tabellen mit einem Klick.
  • Advanced Database Cleaner: Etwas technischer, aber extrem gründlich.
  • WP-Sweep: Sieht hübsch aus, putzt sauber, aber ohne viel Schnickschnack.

Bonus: Was du besser nicht tust

Lösch nie Dateitabellen manuell, wenn du nicht sicher bist, was sie tun. Ich hab’s einmal getan, weil ich dachte, es klingt überflüssig. War’s aber nicht. Danach funktionierten Kontaktformulare nicht mehr. Lehrgeld, das du dir sparen kannst.

WordPress schneller machen – über die Datenbank hinaus

Die Datenbank ist nur ein Teil des Ganzen. Wenn du schon aufräumst, schau auch auf deine Bilder und Caching-Einstellungen. Bilder komprimieren, Cache einrichten, unnötige Skripte raus – das hilft ebenfalls.
Ich nutze neu-protec übrigens regelmäßig, um Hosting-Leistung und Sicherheit unter die Lupe zu nehmen. Eine saubere Datenbank bringt dir nichts, wenn der Server bockt. Wenn du noch mehr Tempo rausholen willst, wirf mal einen Blick auf die WordPress Performance-Tipps von WPBeginner.

Wie oft ist „oft genug“?

Ich sag: Einmal im Monat reicht. Wenn du viel an der Seite arbeitest, öfter. Ich hab’s einmal eine ganze Weile vernachlässigt und durfte mich dann mit einer trägen Seite herumschlagen.
Jetzt ist es Teil meines Rituals. Kaffee machen, Musik an, Cleanup starten.

Was du nach dem Aufräumen bekommst

Eine schnellere Seite, weniger Fehlermeldungen, kürzere Backups, glücklichere Besucher. Google mag schnelle Seiten, deine Nutzer auch. Ich hatte nach einer Bereinigung spürbar bessere Werte in PageSpeed Insights. Das zahlt sich aus – direkt in Performance und indirekt im Ranking. Lies dazu gern auch meine Gedanken zu modernen Webdesign-Trends, die ebenfalls auf Performance achten.

Ein Tipp zum Schluss

Kleine Schritte sind der Trick. Fang mit den Revisionen an, dann Papierkorb, dann Tabellen. Jede Runde bringt dich ein Stück näher zur leichten, schnellen Seite.
Und wenn du das nächste Mal Plugin-Reste siehst, denk dran: Deine Datenbank ist kein Flohmarkt. Ordnung spart Zeit und Nerven.

Die Wahrheit über „schnell“

Viele jagen nach neuen Servern oder CDN-Lösungen, bevor sie die Basics angehen. Daran ist nichts Falsches. Aber wenn dein Fundament verstaubt ist, hilft kein Turbo-Hosting. Eine aufgeräumte Datenbank ist wie ein gut geölter Motor – alles andere läuft dann einfach ruhiger.

Mein Fazit: Aufräumen lohnt sich immer

Ich liebe diesen Moment, wenn ich auf „Datenbank optimieren“ klicke und sehe, wie sich die Megabytes purzeln. Es ist ein bisschen wie Kalorienzählen für Techies – mit sofort sichtbarem Ergebnis.
Wenn du das regelmäßig machst, bleibt WordPress flink, sicher und stabil. Und du fühlst dich ein bisschen wie ein digitaler Hausmeister. Nur ohne Blaumann.

Mach dir’s zur Gewohnheit. WordPress dankt es dir. Deiner Geduld auch.

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