Rechtssicher texten ohne Jura-Studium – meine liebsten Tools, die dich wirklich retten

Rechtssicher texten ohne Jura-Studium – meine liebsten Tools, die dich wirklich retten

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Ich hab schon so manchen Text panisch wieder gelöscht, weil ich Angst vor Abmahnungen hatte. Wer Content schreibt, weiß, dieses Wort „rechtssicher“ kann einem den Puls hochtreiben. Aber: Mit den richtigen Tools wird das Ganze halb so wild – und kann sogar Spaß machen. Ja, wirklich.

Was „rechtssicher“ eigentlich bedeutet, wenn du Content schreibst

Ich sag’s mal ehrlich: Rechtssicher klingt nach trockenen Gesetzestexten und schlaflosen Nächten. Doch im Kern geht’s nur darum, dass dein Text keine Rechte verletzt. Keine fremden Bilder klaust. Keine falschen Versprechen machst. Keine kopierten Absätze aus anderen Quellen nutzt.

Mir hat einmal jemand gesagt: „Wenn du schreiben willst, als wärst du dein eigener Anwalt, dann brauchst du gute Tools, keine Panikattacken.“ Klingt nach einem Spruch, aber er stimmt. Ich hab in den letzten Jahren viele Tools ausprobiert, die mir bei rechtssicheren Texten helfen – und dir hoffentlich auch.

Warum sich Tools lohnen, selbst wenn du kein großes Team hast

Ich schreibe oft allein, manchmal mit dem Laptop auf den Knien, irgendwo zwischen Kaffee und Katzenhaaren. Dabei gibt’s keine Rechtsabteilung, die meinen Text checkt. Genau dafür sind Tools Gold wert. Sie prüfen Rechtliches im Hintergrund, während du dich auf deinen Stil konzentrierst.

Und nein, du musst kein Entwickler oder Jurist sein, um die zu verstehen. Die meisten Tools funktionieren nach dem Motto: “Rein mit dem Text, raus mit Sicherheit.”

Meine persönliche Top-Auswahl für rechtssichere Texte

Ich hab mir eine bunte Mischung zusammengebaut aus Legal-Tech, Grammatikhelfern und KI-Tools. Keine Zauberei, einfach Praxis.

  • 1. LegalCheck oder (ähnliche) automatische Rechtsprüfung
    Diese Tools sind wie ein digitaler Rechtsanwalt. Du fügst deinen Text ein und bekommst Hinweise zu Formulierungen, Kennzeichnungspflichten oder DSGVO-Fallen. Ich nutze sie besonders bei Blogbeiträgen mit Affiliate-Links oder Produktempfehlungen. So spare ich mir später Ärger mit unerkennbarer Werbung. Mehr Infos dazu findest du im Beitrag Was ist ein Rechtstexte-Manager – und warum ist das wichtig?.
  • 2. eRecht24 Textgeneratoren
    Wer rechtssichere Impressen oder Datenschutzerklärungen braucht, kommt an eRecht24 kaum vorbei. Das Tool ist ein Klassiker und liefert dir fertige Vorlagen, die du anpassen kannst. Perfekt, wenn du deine Webseite oder deinen Newsletter rechtlich absichern willst.
  • 3. KI-Textgeneratoren mit Prüfmechanismus
    Mittlerweile nutze ich KI nicht nur für Ideen, sondern auch, um Texte doppelt zu prüfen. Zum Beispiel mit ChatGPT kombiniert mit eigenen Regelsätzen oder Tools wie Jasper, die automatisch Copyright-Check-Funktionen haben. Du gibst die Richtung vor, das Tool achtet auf Wiederholungen, Zitate und heikle Begriffe. Wichtig ist immer: KI ist keine Rechtsberatung. Also bleib wachsam. Wenn dich das Thema KI im Schreiballtag interessiert, lies auch KI schreibt mit – wie Textgeneratoren mein Schreiben besser machen oder wirf einen Blick auf den Artikel Textgenerierende KI | Bildungsportal NRW.
  • 4. PlagCheck
    Für mich die Versicherung gegen versehentlich kopierte Formulierungen. Das Tool gleicht deinen Text mit Millionen Quellen ab. Ich hatte mal einen Artikel, der mir verdächtig bekannt vorkam – PlagCheck zeigte mir, dass ich tatsächlich unbewusst zwei Sätze fast identisch übernommen hatte. Korrigiert, hochgeladen, fertig.
  • 5. LanguageTool Premium
    Nicht direkt ein Juratool, aber ein Muss für klare Sprache. Und das heißt: weniger Missverständnisse. Missverständnisse führen schnell zu falschen Versprechen oder irreführenden Aussagen, die rechtlich heikel sein können.
  • 6. DSGVO-Helper
    Für Newsletter und Website-Formulare mein Retter. Er prüft, ob deine Angaben zur Datenverarbeitung vollständig sind. Ich hab damit schon ein paar „Ups“-Momente verhindert.

Wie ich Tools in meinen Schreiballtag eingebaut habe

Am Anfang war’s Chaos. Fünf offene Tabs, zehn offene Verträge im Kopf. Heute läuft das mechanisch: Text schreiben, prüfen, sichern. Ich öffne zuerst meinen Texteditor, danach das Legal-Tool, dann doppelt checken mit PlagCheck. Das dauert zehn Minuten länger, dafür schlaf ich ruhiger.

Ich hab mir einen Workflow gebaut, der mich schützt und gleichzeitig produktiv bleiben lässt. Mein Tipp: Setz dir feste Prüf-Stationen. Nicht erst prüfen, wenn du fast veröffentlichst, sondern gleich nach dem Schreiben. Dann spricht dich das Tool an, solange du geistig noch drin bist im Text.

Was du vermeiden solltest, auch mit Tools

Ich sag’s direkt: Kein Tool ersetzt gesunden Menschenverstand. Wenn dir ein Text zu aggressiv, zu „werblich“ oder zu abkupfernd vorkommt, wird das wahrscheinlich auch der Leser merken. Und eventuell ein Anwalt.

Verlass dich nicht blind auf Prüfergebnisse. Tools helfen, aber sie entscheiden nicht. Ich hab schon erlebt, dass ein Tool „alles super“ meldete, und später stellte sich raus, dass die Werbekennzeichnung fehlte. Deshalb: Lesen, denken, prüfen. In genau der Reihenfolge.

Ein paar Bonus-Tipps, die mir schon geholfen haben

  • Vermeide Superlative, wenn sie nicht belegt sind. „Das beste Produkt der Welt“ schreit nach Ärger.
  • Verlinke Bildquellen korrekt, selbst wenn’s nur ein Symbolbild ist.
  • Mach bei Zitaten klar, woher sie stammen. Auch bei KI-generierten Texten.
  • Erstelle für wiederkehrende Texttypen (z. B. AGB, Datenschutzerklärungen, Mail-Opt-ins) eigene geprüfte Vorlagen.
  • Setz regelmäßig auf manuelle Reviews, zum Beispiel durch Kollegen oder Partner wie neu-protec. So siehst du mehr als jede Maschine.

Was KI in Zukunft noch leisten könnte

Ich beobachte die Entwicklung gespannt. Bald könnten Tools automatisch rechtliche Veränderungen in deine Texte einfügen. Stell dir das mal vor: Dein Impressum aktualisiert sich von selbst, sobald sich ein Gesetz ändert. Klingt futuristisch, ist aber wahrscheinlich näher, als man meint.

Allerdings wird die menschliche Kontrolle nie ganz verschwinden. Denn Rechtstexte leben von Kontext, und den versteht keine Maschine so gut wie jemand, der mitten in der Praxis steckt. Wenn du wissen willst, wie du bei der technischen Umsetzung deiner Website noch mehr rausholen kannst, schau mal in Webseite bauen mit optionalem Dark Mode – so mach ich’s und du gleich mit rein.

Die Mischung macht’s: Technik, Bauchgefühl, Erfahrung

Ich vergleiche das Ganze gern mit Kochen. Die Tools sind wie gute Gewürze. Sie machen’s rund, aber das Hauptgericht musst du selbst kochen. Man merkt, ob jemand nur aus der Tüte schreibt oder ob da jemand sitzt, der weiß, was er sagen will.

Wenn du deine Texte technisch absicherst und gleichzeitig deinen Ton beibehältst, entsteht Vertrauen. Das merken Leser und Suchmaschinen gleichermaßen. Google liebt juristisch saubere und ehrliche Texte. Punkt.

Ein Wort zu Verantwortung

Ich sehe Tools als Assistenten, nicht als Verantwortliche. Wenn du ein Impressum oder AGB veröffentlichst, liegt die Verantwortung bei dir. Deshalb: Lieber einmal zu oft prüfen. Lieber sicher als „huch“. Ich hatte zum Glück noch keinen Ernstfall, aber ich kenne Fälle, wo eine fehlende Quellenangabe teuer wurde. Und das sind die besten Lektionen – von anderen zu lernen, bevor man es selbst bezahlen muss.

Meine persönliche Routine für rechtssicheren Content

  • 1. Schreiben ohne Filter. Erstmal alles rauslassen, was im Kopf rumschwirrt.
  • 2. Syntax-Check. LanguageTool oder Grammarly drüberlaufen lassen.
  • 3. Recht-Check. Je nach Textart LegalCheck oder eRecht24.
  • 4. Plagiatsprüfung. PlagCheck als letzte Station.
  • 5. Menschlicher Blick. Noch einmal selbst komplett lesen.

Das klingt aufwendig, aber irgendwann läuft’s automatisch. Und ehrlich gesagt: Ich hab lieber einen Text, der rechtlich in Ordnung ist, als einen, der mit rotem Briefumschlag endet.

Fazit: Tools sind Helfer, kein Zauberstab

Ich hab’s so oft erlebt, dass Leute glauben, sie könnten Tools als Freifahrtschein benutzen. Funktioniert nicht. Rechtssicherheit ist ein Prozess. Sie entsteht im Zusammenspiel von Technik, gesundem Menschenverstand und etwas Disziplin.

Wenn du die Tools klug kombinierst, sparst du Zeit, Nerven und Geld. Und du kannst dich wieder auf das konzentrieren, was du eigentlich wolltest: Schreiben, das etwas bewegt – ohne Angst vor der nächsten Abmahnung.

Und falls du heute nur einen Satz aus diesem Artikel mitnimmst, dann diesen: Rechtssichere Texte sind kein Hexenwerk, sondern reine Routine. Fang einmal damit an, und du wirst nie wieder ohne Tools schreiben wollen.

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