Webseiten-Relaunch ohne Rankingverlust – so habe ich’s gemacht und daraus gelernt

Webseiten-Relaunch ohne Rankingverlust – so habe ich’s gemacht und daraus gelernt

Inhaltsverzeichnis

Ein Relaunch kann sich anfühlen wie ein geplanter Wohnungsumzug im Dunkeln. Irgendwas geht immer schief. Doch wenn man weiß, wo die Stolperfallen liegen, bleibt das Chaos aus – meistens. Ich habe selbst erlebt, wie ein Relaunch fast meine Rankings in den Keller geschickt hätte. Das war bitter. Seitdem mache ich einiges anders, und genau das erzähle ich dir hier.

Was bei meinem ersten Relaunch schiefging

Ich dachte damals, ein neues Design reicht. Schicker, moderner, fertig. SEO? Habe ich irgendwie verdrängt. Google fand das gar nicht lustig. Innerhalb weniger Wochen rauschten die Besucherzahlen runter, meine Sichtbarkeit löste sich fast auf wie Zucker im Tee. Das tat weh.

Die Lektion daraus: Relaunch heißt nicht einfach Farbe auf die Seiten kippen. Es geht um Struktur, Inhalte, Technik und vor allem um saubere Planung. Sobald URLs oder Inhalte sich ändern, wird’s sensibel. Google versteht kein „War doch klar, dass das dieselbe Seite ist“. Du musst diese Logik aktiv mitgeben. Aber dazu gleich mehr. Falls du dich tiefer in das Thema einlesen willst, empfehle ich dir den Artikel Website-Relaunch ohne Rankingverlust – Werbekraft erklärt’s.

Schritt 1: Warum du deinen Relaunch überhaupt machst

Mach dir vorher klar: Was willst du mit dem Relaunch erreichen? Nur ein neues Layout ist kein Ziel. Geht’s um bessere Ladezeiten, neue Funktionen, ein klareres Angebot oder bessere Konvertierung? Schreib’s auf. Sonst verlierst du dich später in Detailfragen und verlierst aus den Augen, warum du überhaupt angefangen hast.

Ich hab das früher nie gemacht. Jetzt schon. Und ich schwör’s dir, es macht alles einfacher. Denn wenn alle sagen, was sie wollen, bleibt die Richtung klar. Ob Designer, SEO oder Entwickler, alle wissen, wohin der Karren rollen soll. Wie du Projekte besser strukturierst, zeige ich in meinem Artikel So bringe ich mit Trello Ordnung ins kreative Chaos.

Schritt 2: Ein technischer und inhaltlicher Ist-Stand

Vor dem Relaunch ist Inventur angesagt. Klingt langweilig, war aber mein Retter. Ich erstelle dafür eine komplette Liste aller Seiten, Unterseiten, Medien und Weiterleitungen. Tools wie Screaming Frog oder Sitebulb sind da Gold wert. Du musst wissen, was du hast, bevor du etwas neu aufbaust.

Nimm dabei auch Meta-Titel, Beschreibungen, Überschriften und interne Links auf. Sonst fehlt dir später die Grundlage für Vergleiche. Ich hab mal eine wichtige Kategorie-Seite vergessen, weil sie tief in der Navigation hing. Google fand sie vorher klasse – nach dem Relaunch war sie weg. Resultat: Traffic minus 80 Prozent. Nie wieder.

Schritt 3: Planung der neuen Struktur

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die neue Struktur darf nicht auf deinem Bauchgefühl basieren. Sie sollte auf Daten beruhen. Welche Seiten bringen Besucher, welche nicht? Welche Keywords performen gut? Analysiere, bevor du entscheidest, was bleibt und was fliegt.

Ich hatte mal ein ganzes Blog-Verzeichnis gelöscht, weil ich dachte, alte Artikel nutzt eh keiner mehr. War ein Fehler. Viele dieser Seiten waren starke Einstiegsseiten. Ich hab sie später wiederbelebt – mit ordentlicher interner Verlinkung. Und siehe da, Rankings kamen zurück. Praktisch ist dabei auch der Einsatz smarter Workflows, etwa mit automatischen Angebotsformularen in WordPress, um wiederkehrende Aufgaben zu vereinfachen.

Schritt 4: Redirects planen

Das ist der Punkt, an dem die meisten Relaunches scheitern. 301-Weiterleitungen sind dein Sicherheitsnetz. Wenn du alte URLs entfernst oder neu strukturierst, müssen sie auf die passenden neuen Seiten zeigen. Und zwar exakt, nicht Pi-mal-Daumen.

Ich schreibe mir alle alten URLs auf, daneben die neuen Zieladressen. Wenn die Seite nicht mehr existiert, leite ich sie auf die thematisch nächste Seite um. Nie auf die Startseite, das ist Googles rotes Tuch. SEO-technisch wie ein Schlag ins Gesicht. Und bevor ich die Weiterleitungen live stelle, teste ich alles mehrfach – lieber zu oft als zu selten.

Schritt 5: Inhalte prüfen und aufwerten

Ein Relaunch ist die Gelegenheit, Texte zu überarbeiten. Aber Achtung, Inhalte einfach löschen ist gefährlich. Besser, du aktualisierst sie oder kombinierst ähnliche Artikel, statt alles neu zu schreiben. Suchmaschinen brauchen Kontinuität, keine Gedächtnislücken.

Ich überprüfe auch alle Bilder, Videos und Alt-Texte. Viele alte Bilder sind zwar hübsch, aber völlig unkomprimiert. Das zieht die Ladezeit runter. Apropos, vergiss nicht JavaScript und CSS zu optimieren. Schon ein paar Millisekunden schneller zu sein, kann das Ranking retten.

Schritt 6: Die Testphase auf einer Staging-Seite

Niemals, wirklich niemals, direkt auf der Live-Seite testen. Richte dir eine Staging-Umgebung ein. Dort kannst du die neue Seite nach Herzenslust prüfen, ohne dass Besucher oder Suchmaschinen es merken.

Ich hab beim ersten Versuch direkt live rumprobiert. Die Seite war halbfertig und mein Tracking zerschossen. Drei Tage Datenmüll. Seitdem teste ich in Ruhe auf einer Kopie, schaue mir Lighthouse-Bewertungen an, prüfe mobile Darstellung und klicke mich stundenlang durch. Da darf es ruhig etwas pedantisch werden. Wenn du dich dazu weiter informieren möchtest, empfehle ich auch den Beitrag Website Relaunch SEO: So behältst du deine Rankings.

Schritt 7: Go Live – und das richtige Timing

Ich plane den Relaunch immer außerhalb der Hauptverkehrszeiten. Am liebsten spätabends oder nachts. Dadurch kann ich kleinere Pannen sofort beheben, bevor es jemand merkt. Wichtig ist auch, dass der Googlebot nicht mitten im Umbau kommt. Deshalb setze ich die neue Version erst online, wenn alles funktioniert. Kein Baustellenschild, keine halben Texte, kein Platzhalter-Logo.

Vorher kontrolliere ich in der Search Console, ob Crawling-Fehler oder 404-Seiten existieren. Nach dem Livegang schaue ich täglich rein. Wenn du das regelmäßig machst, kannst du Probleme früh erkennen, bevor sie groß werden.

Schritt 8: Monitoring und Nacharbeit

Die Arbeit endet nicht mit dem Go Live. Ich überprüfe täglich Rankings, Indexierung und Ladezeiten. Google braucht manchmal Wochen, um sich an neue Strukturen zu gewöhnen. Geduld ist hier Pflicht, Panik ist fehl am Platz.

Auch Analytics und Search Console müssen stimmen. Wenn Conversions oder Sitzungsdauer einbrechen, steckt oft ein technisches Problem dahinter. Bei mir war es mal der Cookie-Banner, der den Tracking-Code blockierte. Drei Wochen blind. Seitdem kontrolliere ich jedes Script manuell. Nützliche Anleitungen findest du z. B. in Google Analytics 4 in WordPress einrichten – meine ehrliche Schritt-für-Schritt Anleitung und in Schritt für Schritt Matomo Analytics einrichten, ohne im Technikchaos zu versinken.

Schritt 9: Kommunikation – intern und extern

Ein Relaunch betrifft nicht nur Technik und SEO, sondern auch Menschen. Informiere dein Team und Kunden rechtzeitig. Newsletter, Social Media, Blogartikel – mach deutlich, dass etwas passiert. Dann kommen weniger irritierte Nachfragen. Ich hab Kunden erlebt, die dachten, die Seite sei gehackt, weil plötzlich alles neu aussah.

Und wenn du schon kommunizierst, dann zeig, was neu ist. Liste Funktionen auf, erkläre, warum du was geändert hast. Nutzer mögen Transparenz. Und Google übrigens auch – regelmäßige Updates zeigen, dass deine Seite gepflegt ist.

Schritt 10: Langfristige SEO-Pflege

Nach dem Relaunch beginnt die eigentliche Arbeit erst richtig. Jetzt geht’s darum, die Seite weiter zu pflegen. Backlinks prüfen, neue Inhalte erstellen, technische Updates im Blick behalten. Ich überprüfe regelmäßig meine Sitemap, entferne 404-Seiten und optimiere interne Links.

Viele Relaunch-Projekte verlieren nach ein paar Monaten an Kraft, weil sie denken, das sei jetzt abgeschlossen. Falsch gedacht. SEO ist keine Einmal-Aktion, sondern eher wie Fitnesstraining. Wenn du aufhörst, wirst du träge.

Extra-Tipp: Tools, auf die ich mich verlasse

  • Screaming Frog: Für Crawling und URL-Checks unschlagbar.
  • Google Search Console: Unentbehrlich für Indexierung und Fehlerüberwachung.
  • Ahrefs oder Semrush: Zeigen, wo du gegen Wettbewerber stehst.
  • PageSpeed Insights: Um Performance-Probleme aufzuspüren.
  • Analytics (GA4 oder Matomo): Für Verhalten und Conversions.

Was ich aus meinen Relaunch-Pannen gelernt habe

Ich hab gelernt, dass Ordnung der halbe SEO-Erfolg ist. Chaos rächt sich immer. Lieber drei Tage länger planen als Monate Rankings hinterherjagen. Relaunch heißt für mich heute: systematisch, datenbasiert, klar. Kein Rätselraten, kein Hauruck.

Und noch etwas: Kommunikation rettet Nerven. Mit Entwicklern reden, mit Kunden reden, mit Google kommunizieren (über Sitemap und Search Console). Klingt simpel, ist aber der echte Unterschied zwischen Panik und Plan.

Fazit

Ein Webseiten-Relaunch ist kein Sprint, sondern ein sauber geplanter Umzug. Wer ihn richtig vorbereitet, verliert keine Rankings, sondern gewinnt an Struktur und Speed. Glaub mir, ich hab beide Seiten erlebt – den ordentlichen Relaunch und den katastrophalen. Wenn du dich an diese Schritte hältst, sparst du dir graue Haare und Kaffeestürme in der Nacht.

Und falls du professionelle Unterstützung suchst, schau dir mal neu-protec an. Dort weiß man, wie man einen Relaunch so hinbekommt, dass Google und Besucher gleichermaßen zufrieden sind.

Ich verspreche dir: Mit sauberer Vorbereitung und realistischem Plan macht ein Relaunch sogar Spaß. Fast so wie ein ordentlicher Frühjahrsputz – nur digitaler und mit besserer Sichtbarkeit.

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