Custom Post Types in WordPress clever nutzen und richtig umsetzen

Custom Post Types in WordPress clever nutzen und richtig umsetzen

Inhaltsverzeichnis

WordPress ohne Custom Post Types ist wie Pizza ohne Belag. Klar, geht irgendwie, aber warum sollte ich mir das antun? Mit CPTs mache ich meine Website so individuell, wie ich es brauche und kriege endlich Struktur ins Content-Chaos.

Was sind Custom Post Types überhaupt?

WordPress bringt von Haus aus Standard-Inhalte wie Beiträge und Seiten mit. Nett, aber auf Dauer langweilig. Custom Post Types sind eigene Inhaltstypen, die ich mir basteln kann. Zum Beispiel für Produkte, Rezepte oder Events. Damit bleibt mein Blog sauber organisiert und die Besucher verlieren sich nicht im Wust aus Beiträgen.

Ich erinnere mich noch gut an einen Kunden, der jeden Termin als Blogpost veröffentlicht hat. Ergebnis: Der eigentliche Content ging zwischen den Events total unter. Als wir dann einen Custom Post Type „Veranstaltungen“ eingerichtet haben, war die Übersicht sofort da. Alle Termine gesammelt, sauber dargestellt und leicht pflegbar.

Vorteile von Custom Post Types

  • Ordnung: Inhalte landen da, wo sie hingehören. Keine Mischung, kein Suchen.
  • Flexibilität: Ich kann die Felder, Strukturen und Darstellungen anpassen.
  • Professionalität: Besucher merken sofort, dass die Seite mehr ist als ein 0815 Blog.
  • Mehr SEO-Möglichkeiten: Spezifische Inhalte lassen sich gezielt optimieren.
  • Erweiterbarkeit: CPTs harmonieren super mit Plugins wie Advanced Custom Fields.

Der größte Vorteil für mich: Ich spare Zeit. Statt Workarounds zu basteln, habe ich klare Strukturen. Und mal ehrlich, Zeitfresser kann ich im Alltag nicht gebrauchen.

Beispiele aus der Praxis

Ich setze Custom Post Types ständig ein. Ein paar Klassiker, die mir begegnet sind:

  • Immobilien: Häuser und Wohnungen in einem eigenen CPT, statt Blogposts dafür zu missbrauchen.
  • Rezepte: Kochblogger lieben es, weil Leser so gleich auf „Rezepte“ klicken können, ohne den restlichen Kram sehen zu müssen.
  • Team-Seiten: Mitarbeiterprofile ordentlich in einem CPT, mit Bild, Position und Kontakt.
  • Portfolio: Designer, Fotografen, Agenturen – überall da unverzichtbar.

Bei einem Kunden, einer kleinen Brauerei, haben wir „Biersorten“ als eigenen Post Type angelegt. Mit individuellen Feldern wie Alkoholgehalt, Geschmack, Brauart. Das kam nicht nur bei Google super an, sondern auch bei den Kunden, die sofort die Infos hatten. So macht Marketing Spaß.

Umsetzung: So richte ich einen Custom Post Type ein

Jetzt mal Butter bei die Fische: CPTs lassen sich auf zwei Wegen einrichten. Entweder über Code oder über Plugins.

Variante 1: Code manuell schreiben

Wer auf schlanken Code steht, legt den Custom Post Type in der functions.php an oder erstellt besser gleich ein eigenes Plugin. Beispiel:

function create_event_cpt() {
    register_post_type('event',
        array(
            'labels' => array(
                'name' => __('Events'),
                'singular_name' => __('Event')
            ),
            'public' => true,
            'has_archive' => true,
            'supports' => array('title', 'editor', 'thumbnail')
        )
    );
}
add_action('init', 'create_event_cpt');

Fertig, schon habe ich einen Menüpunkt „Events“ im Dashboard. Ich kann neue Events anlegen wie normale Beiträge, nur schöner geordnet.

Variante 2: Plugin nutzen

Bequemer geht es mit Plugins wie „Custom Post Type UI“. Klicki-bunti im Backend, ein paar Angaben, speichern – fertig. Wer kein Fan von Code ist, spart sich hier die Schmerzen.

Ich persönlich mische beides. CPT UI zum Anlegen und Advanced Custom Fields, um den Typen mit Extras wie Textfeldern oder Checkboxen aufzupimpen. Damit hole ich mir eine maßgeschneiderte Oberfläche. Sehr praktisch.

Tipps zur effektiven Nutzung

  • Vorher planen: Einfach losballern bringt Chaos. Schon mal überlegt, welche Inhaltsarten es gibt?
  • Einheitliche Felder: Ein Feld für „Preis“ sollte überall dasselbe sein, nicht mal „Preis“, mal „Kosten“.
  • Saubere Permalinks: Damit Google und Nutzer sich zurechtfinden.
  • Archiv nutzen: CPTs können eigene Archivseiten haben, also nutze sie!
  • Aufräumen: Keine 20 CPTs, wenn am Ende nur fünf nötig sind.

Ich habe mir angewöhnt, zuerst eine kleine Mindmap zu zeichnen. Welche Inhalte? Welche Beziehungen? Danach setze ich die CPTs um. Spart hinterher Frust.

SEO und Custom Post Types

Ich gebe es zu: SEO und CPTs sind wie beste Kumpels. Eine Seite mit sauber getrennten Rezepten rankt leichter als ein Blog, der alles in einen Ordner kippt. Ich kann für jeden CPT individuelle Meta-Tags, Headlines und Schema-Daten setzen. Google liebt das.

Bei meinem eigenen Projekt habe ich den Traffic verdoppelt, nur weil ich Events als eigenen CPT ausgespielt habe. Vorher hat der Blog-Beitrag zu einem Event nach einem Monat keinen Hund mehr interessiert. Mit einem CPT-Archiv sind die Events aber weiterhin auffindbar.

Fehler, die ich schon gesehen habe

Ein typischer Fehler: Leute legen CPTs an, behandeln sie dann aber wie Seiten. Ohne Templates, ohne Archiv, ohne Struktur. Dann war die Arbeit fast umsonst.

Noch schlimmer: jemand legt für JEDES kleine Thema einen CPT an. Da standen dann „Galerien“, „Kundenstimmen“, „Kooperationspartner“, „Fotoshootings“ und noch fünf weitere drin. Ergebnis: die Seite war total unübersichtlich. Da sage ich lieber: weniger ist mehr.

Tools, die mir die Arbeit erleichtern

Meine Favoriten:

  • Custom Post Type UI: Einfaches Anlegen ohne Code.
  • Advanced Custom Fields: Macht die Eingabemaske so flexibel, dass selbst mein innerer Ordnungsfanatiker grinst.
  • Yoast SEO oder Rank Math: Optimierung für CPTs easy erledigen.
  • Elementor oder Gutenberg Blocks: Darstellung im Frontend anpassen.

Für größere Projekte schaue ich mir auch mal neu-protec an, weil dort spannende Lösungen rund um Webentwicklung gezeigt werden. Inspiration von außen schadet schließlich nie.

Custom Post Types im Zusammenspiel mit dem Design

Frontend-Templates sind das Herzstück. Ein CPT wirkt erst dann, wenn er eine eigene Darstellung bekommt. Bei WordPress bedeutet das, entsprechende Template-Dateien anzulegen oder Page Builder zu nutzen. Auch Themen wie Responsive Webdesign spielen hier eine zentrale Rolle, damit Inhalte auf allen Geräten perfekt dargestellt werden.

Für meinen Brauerei-Kunden gab es eine Übersicht aller Biersorten mit Filteroption. Ohne CPT wäre das unmöglich gewesen, zumindest ohne wilde Workarounds. Geht plötzlich alles ganz elegant und übersichtlich.

Fazit

Custom Post Types sind kein Luxus, sondern Pflicht, wenn ich mehr will als einen simplen Blog. Sie bringen Struktur, Ordnung und bessere Auffindbarkeit. Ob manuell oder per Plugin, spielt keine Rolle. Hauptsache sie sind durchdacht und konsequent umgesetzt.

Für mich sind CPTs mittlerweile so selbstverständlich, dass ich mir kaum mehr vorstellen kann, ohne sie zu arbeiten. Und wenn jemand sagt: „Ach, ich pack das alles in normale Beiträge“, dann muss ich immer lachen. Pizza ohne Belag, genau das.

Mein Tipp: einfach ausprobieren, erst klein anfangen, dann größer werden. Denn Ordnung auf der Website ist nicht nur für dich gut, sondern auch für die Besucher – und die danken es dir. Übrigens solltest du beim Gesamtkonzept deiner Website auch rechtliche Aspekte nicht vergessen – dazu habe ich schon einen Artikel über rechtliche Anforderungen im digitalen Marketing geschrieben.

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